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Rohkosternährung

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Wenn ich von Rohkost rede, wissen die meisten gar nicnt, was das eigentlich ist. Für mich war das immer ganz klar, man isst die Sachen, so wie sie da Natur uns gibt. Typischerweise wird die Grenze bei 42ºC angesetzt, da dann Eiweiße denaturieren. Somit lässt sich auch gedörrtes verwenden. Des weiteren erhält eine Rohkosternährung die natürlichen Fettsäurezusammensetzungen und alle hitzeempfindlichen Vitamine.

Meine Eltern haben sich als Rohköstler kennengelernt, und ich bin die ersten Monate damit aufgewachsen - legendäre Bilder zeigen mich vergnügt Papaya und Melone mampfend. Mittlerweile sind beide davon abgekommen, aber es prägt immer noch ihre Lebensweise - das war mir bloß nicht bewusst, da es für mich das normalste der Welt ist mal rohes Gemüse zu knabbern und ab und zu eine Bestellung Tropenobst zu genießen.

Als Kind war ich nie Fan von Salaten, doch das änderte sich, als ich kurz nach dem Anfang meines Studiums in Berlin in der Ostern-Fastenzeit rohvegan lebte. Als Rohköstler kann man auch rohes Fleisch und andere tierische Produkte wie Milch verzehren, was mein Vater damals auch tat (besonders rohes Wildschwein), doch die Kombination mit vegan ist doch recht typisch. Im Zuge dessen nahm ich bei einem Workshop von Superfran's teil, wo ich lernte, rohvegane Kuchen zu "backen" - wobei man dabei oft eher kühlt als erhitzt. Außerdem lernte ich Salat in allen Variationen zu lieben - Gemüse wie Mais, Gurken und Tomaten mochte ich schon immer, und nun begann ich sie zu kombinieren. Auch Nüsse sind bei mir ein ewiger Klassiker.

Durch das Dörren lässt sich das Sortiment außerdem noch um Trockenobst und Müsliriegel zum Snacken sowie Brotalternativen ergänzen. Honig ist zwar nicht so ganz vegan, aber auch erlaubt. Außerdem sind selbstgemachte Dips aus Gemüse oder Kichererbsen (Hummus) eine willkommene Abwechslung, ebenso kaltgepresste Öle und Nussmuse.

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